Das Jahr 2020 ist bald vorbei. Viele sagen und hoffen das dann im neuen Jahr alles wieder ein wenig besser wird. Das ist natürlich eine Form von Aberglauben und daher vollkommener Bullshit.
Die Menschheit läuft mit offenen Augen auf den Abgrund zu und sieht es nicht.
- Die Natur / Umwelt ist in einem durch uns so negativ beeinflusst das es für uns Menschen immer schwieriger werden wird auf der Erde zu überleben.
- Ob wohl die Zivilisation und die Technologie so weit fortgeschritten ist, das es allen Menschen auf der Welt gleich gut gehen könnte, schaffen wir es nicht die Systeme dafür zu erschaffen.
- Die Menschen beuten weiterhin die Natur, die Tiere und die eigene Spezies aus.
- Das einzig was den jeweiligen Menschen wirklich interessiert ist er selbst.
Und wenn es Moment in meinem Leben gab, wo ich Hoffnung gesehen habe so sind diese schnell verschwunden. In den letzten Tagen ist die Hoffnung so gar noch weiter geschrumpft.
Geschichte 1: In dem sozialen Netzwerk meiner Wahl debattieren zwei Personen die im Allgemeinen auf mich einen eher übersozialen Eindruck gemacht hatten, darüber ob man Spotify nutzen sollte oder lieber nicht. Meine Erwartung war das man jetzt aufführen würde das die Künstler bei Spotify zu wenig verdienen würde. Überraschenderweise wurde aber sofort von beiden erwähnt das Spotify ja viel zu teuer wäre und das man die Musik ja auch kostenlos (also illegal) bekommt und es eigentlich eher darum geht, wo man den meisten Cloud-Speicher am günstigsten bekommt, damit man die MP3s aus überall hören kann. Fazit: Solidarität hört bei der eigenen Geldbörse auf.
Geschichte 2: Im Podcast „Der Weisheit“ haben Markus Richter und Frau Kirsche versucht herauszufinden, wie es mit der Welt weitergehen könnte, wenn es keinen Kapitalismus geben würde. Herr Richter hat dabei jedes System mit einfachsten Mitteln torpediert und immer sehr anschaulich dargestellt das es immer Menschen geben wird, die das System für den eigenen Vorteil missbrauchen wird.
Daher, stelle ich die Frage:
Ist die Menschheit noch zu retten?
Ja, aber nur wenn wir folgende Bedingungen herbeiführen:
- Reduzierung der Gesamtbevölkerung um ein vielfaches.
- Abschaffung von Eigentum, Grenzen und jeglichen Machtkonstrukten.
- Gleichzeitiger technologische Weiterentwicklung um den wenigen Menschen den Komfort bieten zu können, den Sie haben möchte, um Glücklich zu sein.
Oder anders: Es muss so wenig Menschen geben und so viel Technik das jeder alles bekommen kann und es kein Leid gibt. Dann können einzelne auch mehr für sich haben, weil sie zum Beispiel Dinge erforschen oder für eine gewisse Ordnung oder Struktur innerhalb einer Gruppe sorgen. Gleichzeitig hätte die Gruppe in sich keinen Anreiz jemanden mehr zu geben als notwendig, weil der persönliche Vorteil nicht gegeben ist. Die Mechaniken der Gruppe müssen eine Vormachtstellung eines Individuums als verhindern.
Aber wir erreichen wir das?
Mit Krieg? Nein im Krieg geht vieles kaputt und verloren.
Mit politischem Willen? Niemals. Politiker würden niemals etwas erschaffen das Ihre eigene Zunft entbehrlich macht. Nicht aus Boshaftigkeit, sondern aus dem Selbsterhalt heraus.
Naturkatastrophen? Schon ne gute Sache. Das kann keiner beeinflussen und niemand wäre schuld. Aber auch hier besteht Gefahr das wichtig Dinge zerstört werden und Technologie verloren gehen.
Eine Krankheit? Eine Pandemie könnte eine Lösung sein. Natur, Umwelt und Kulturgüter bleiben unbelastet. Die Menschen sterben und die hoffentlich schlauen überleben.
Ein Schelm der böses denkt …
3 thoughts on “Ist die Menschheit noch zu retten?”