Kadett oder Golf, Manta oder Scirocco, Toten Hosen oder Die Ärzte, Klinker oder Putz, Holz oder WPC, Diesel oder Benzin, E10 oder E5 … die großen Fragen des Lebens. Und ich soll jetzt sagen, was man wirklich möchte? Android oder Apple?
Natürlich ich, denn wen soll man sonst fragen? Die Nutzer? Bei den meisten iOS-Nutzern ist es doch so: Weil man eigentlich keine Ahnung von Technik hat, geht man auf Nummer sicher und kauft sich das System das Teuer ist, weil Teuer ist gleich Gut, und das so weit eingeschränkt ist das man eigentlich nichts falsch machen kann. Den Androiden Kram kann man ja schließlich nicht kaufen. Das ist doch alles billiger Schrott und schlecht kopiert. Und wenn Dinge vielleicht wirklich nicht gut sind, dann greift hier der Vorwerk-Effekt?
Okay, dann muss ich ja.
Was an iOS richtig schlecht ist? Gar nichts. iOS funktioniert prima. Es macht alles, was es soll. Und für den Neupreis erwarte ich das auch. Aber, wenn man sich nen Samsung in der gleichen Preisklasse holt, dann macht es eben alles das auch. Dass man Symbolik nicht erkennt oder sich in den Menüs nicht auskennt, ist das nicht relativ normal bei einem Systemwechsel? Vor allem dann, wenn man mit dem Gedanken ran geht: Ich möchte eigentlich nen iPhone und nehme aber ein Androiden? Am besten gleich mal nen iOS Theme drüber stülpen, dann geht das schon.
Nein das ist natürlich albern. Ein neues System bedeutet ein neues System. Je nach eigenem technischen Können ist es also mit mehr oder weniger Gehirnschmalz verbunden. Ich möchte mich da gerne an meine ersten Versuche mit Linux erinnern. In den ersten Schritten war ich immer auf den Weg ein Windows unter Linux zu bekommen. Hab ich an Kleinigkeiten wie Versionsnummern und Features gestört. Erst als ich mit Zero-Erwartung an das Thema heran gegangen bin, hab ich Linux lieben gelernt. Und jetzt bin ich da schon seit 5 Jahren dabei.
Eigentlich wundere ich mich ja immer das Holger sich mit sowas langweiligem wie Apple Produkten zufriedengibt. Ich meine, der hat schon Linux genutzt als 99% von uns noch nicht mal Pinguin buchstabieren konnten. Genau wie ich hat er sich mit MS-DOS und Windoof herumgeärgert. Ist es nicht wie bei der Modelleisenbahn? Der Weg ist das Ziel? Nein ist es natürlich nicht. Irgendwann kommt man an dem Punkt an dem Dinge einfach funktionieren müssen, vor allem weil es so wahnsinnig viel mehr gibt, das man tun möchte und kann.
Als ich damals iOS genutzt habe, haben mich an Apple die Restriktionen geärgert. Das Apps nicht im Hintergrund laufen dürfen, außer die sind von Apple. Das im Dateisystem die Dateien strikt voneinander getrennt sind, so das ich zwar, zum Beispiel, per App auf einen Clouddienst zugreifen kann, aber die Dateien nicht einfach lokal abspeichern bzw. offline verfügbar machen kann. Klar, nutzt die Apple Cloud ist hier die korrekte Antwort. Aber will ich nicht. Mich hat es auch gernervt das ich immer alle Apps auf dem Bildschirm habe, auch alle die, die ich nicht haben will. Aber das sind die Dinge die, glaub ich, nicht mehr aktuell sind. Apple hat sich ja weiterentwickelt.
An den iOS Geräten meiner Frau hat mich gestört das die Displays ständig Schrott waren. Anschnippsen hat scheinbar gereicht, während mein Android-Samsung von einem Spint auf Fliesen gefallen ist und trotzdem heile war (und noch heute ist). Und ja, mich nervt der dicke fette Preis. Selbst gebrauchte Apple-Telefone sind teurer als gute aktuelle Mittelklasse Androiden. Und die Dinge, die ich mit dem Gerät mache, brauchen nicht viel Power.
Mein ernstgemeintes Fazit ist aber wirklich … Es gibt keinen Gewinner. Jeder muss für sich ausmachen, was er haben möchte, was braucht und nutzt und was er ausgeben will. Ich kann verstehen das man iOS verwendet, sehe aber auch viele Vorteile in Android. Und ich möchte noch erwähnen, dass es auch noch KaiOS gibt und finde da gerade das 8110 sehr interessant. Und sollte ich nochmal in die Situation kommen das ich mich selbst geißeln und meine Leidensfähigkeit unter Beweis stellen möchte, dann werde ich auf ein Linux Smartphone umsteigen. Da geht noch einiges….
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